Forschung

Das Problem

Produktion

In der Produktion fallen – neben den offensichtlichsten Missständen – auch die größten CO2 Belastungen durch Textilien an. Diese Phase umfasst die Produktion der Faser, das Spinnen des Garns, die Produktion des Textils, die Färbung und Veredlung, sowie das Nähen des Kleidungsstücks. Etwa 70%-80% der CO2 Äquivalente fallen in der Produktion an – die einzelnen Schritte zwischen Faser, Textil und Kleidungsstück sind daher besonders wichtig, da sie das größte Verbesserungspotential aufweisen.

Vor allem der Frischwasser-Konsum ist in der Produktion extrem hoch. Beim Anbau der Baumwolle für ein T-Shirt werden beispielsweise etwa 2600 Liter Wasser verwendet. Bei der Produktion synthetischer Fasern kommt es wiederum zu hohen Emissionen, weil zur Produktion bereits Erdöl gebraucht wird und die Energieaufwendungen etwa 40% größer sind.

Beim Spinnen des Garns fallen weitere Emissionen – sowie die ersten Abfälle, an. Etwa 8% der Baumwollfasern und 0,5% synthetischer Fasern werden schon im ersten Schritt aussortiert. Erste Paraffine und Öl-Abfälle fallen ebenso an. Das Weben oder Stricken der textilen Fläche ist ein sehr energieaufwendiger Prozess. Der Strom für diesen Produktionsschritt wird meist aus Erdgas oder Braunkohle gewonnen. Im Färb- und Veredlungsprozess können durch Wasseraufbereitungssysteme bis zu 90% des verwendeten Wassers wiederverwendet werden – die Norm in der Industrie ist allerdings eine andere. Hier wird die Umwelt vor allem durch Chemikalien und Bleichmittel belastet.

Der letzte Part der Produktion, das Konfektionieren, ist vor allem abfallintensiv. Zwischen 15% und 20% des Textils sind dabei Verschnitt und werden entsorgt. Allerdings gibt es noch weitere Missstände – nämlich die Arbeitsbedingungen in den sogenannten Sweatshops. Neben menschenunwürdigen Bezahlungen, Zwangs- und Kinderarbeit kommt es auch immer wieder zu Unfällen wie dem Einsturz der Fabrik Rana Plaza im Jahr 2013, bei dem 1134 Menschen ihr Leben verloren. Kunden dieser Fabrik waren unter anderem Benetton, Primark, KIK und Zara.

Die Bilanz

13,46 – 14,55kg

CO2

2750 Liter

Wasser

42-46% des Inputs als Abfälle

Handel und Verkauf

Der Handel ist, zumindest was Stoffabfälle angeht, effizient. Hier werden nur etwa 1% des Stoffes entsorgt. Allerdings fallen durch Transport von Produktion zum Point of Sale, Lagerung, und Fahrten der Mitarbeiter in den Store indirekte Emissionen an. Hier gehen Studien von etwa 3 kg CO2 Ausstoß pro T-Shirt aus. Der Transport aus Asien per Seefahrt macht dabei etwa 50% der Emissionen aus.

Die Bilanz

7,26 – 11,52kg

CO2

2600 Liter

Wasser

41% des Inputs als Abfälle

Nutzung

Die Nutzung schließt unter anderem die Fahrt des Konsumenten zum Point of Sale ein – aber auch die Lebensdauer des Textils und die Waschgänge. Durchschnittlich wird ein Shirt etwa 22-mal getragen und dabei etwa 11-mal gewaschen.

Entgegen gängiger Meinung, dass das Waschen der Kleidung einen großen Teil des Ökologischen Fußabdrucks des Textils ausmacht, entfallen nur etwa 3% auf Waschen, Trocknen und Bügeln. Allerdings verbirgt sich eine andere Gefahr in der Waschmaschine und der Nutzphase: Textilien aus synthetischen Chemiefasern verlieren in der Wäsche und im Gebrauch über ihre Lebensdauer bis zu 5% ihres Gewichts in Form von mikroplastischen Faserabrieben. So gelangen nach Hochrechnungen bis zu 400 Tonnen Mikroplastik von der Kleidung in die Meere. Und das jedes Jahr, alleine in Deutschland.

Darüber hinaus kommen die Konsumenten in dieser Phase auch in direkten Hautkontakt mit Chemikalien, welche allergische Reaktionen hervorrufen können. Während diese gut dokumentiert sind, häufen sich auch Sorgen über krebserregende Mutagene und andere toxische Substanzen in Textilien der Fast-Fashion Industrie.

 

Die Bilanz

13,46 – 14,55kg

CO2

2750 Liter

Wasser

42-46% des Inputs als Abfälle

Die Lösung

Produktion

In der Produktion fallen – neben den offensichtlichsten Missständen – auch die größten CO2 Belastungen durch Textilien an. Diese Phase umfasst die Produktion der Faser, das Spinnen des Garns, die Produktion des Textils, die Färbung und Veredlung, sowie das Nähen des Kleidungsstücks. Etwa 70%-80% der CO2 Äquivalente fallen in der Produktion an – die einzelnen Schritte zwischen Faser, Textil und Kleidungsstück sind daher besonders wichtig, da sie das größte Verbesserungspotential aufweisen.

Vor allem der Frischwasser-Konsum ist in der Produktion extrem hoch. Beim Anbau der Baumwolle für ein T-Shirt werden beispielsweise etwa 2600 Liter Wasser verwendet. Bei der Produktion synthetischer Fasern kommt es wiederum zu hohen Emissionen, weil zur Produktion bereits Erdöl gebraucht wird und die Energieaufwendungen etwa 40% größer sind.

Beim Spinnen des Garns fallen weitere Emissionen – sowie die ersten Abfälle, an. Etwa 8% der Baumwollfasern und 0,5% synthetischer Fasern werden schon im ersten Schritt aussortiert. Erste Paraffine und Öl-Abfälle fallen ebenso an. Das Weben oder Stricken der textilen Fläche ist ein sehr energieaufwendiger Prozess. Der Strom für diesen Produktionsschritt wird meist aus Erdgas oder Braunkohle gewonnen. Im Färb- und Veredlungsprozess können durch Wasseraufbereitungssysteme bis zu 90% des verwendeten Wassers wiederverwendet werden – die Norm in der Industrie ist allerdings eine andere. Hier wird die Umwelt vor allem durch Chemikalien und Bleichmittel belastet.

Der letzte Part der Produktion, das Konfektionieren, ist vor allem abfallintensiv. Zwischen 15% und 20% des Textils sind dabei Verschnitt und werden entsorgt. Allerdings gibt es noch weitere Missstände – nämlich die Arbeitsbedingungen in den sogenannten Sweatshops. Neben menschenunwürdigen Bezahlungen, Zwangs- und Kinderarbeit kommt es auch immer wieder zu Unfällen wie dem Einsturz der Fabrik Rana Plaza im Jahr 2013, bei dem 1134 Menschen ihr Leben verloren. Kunden dieser Fabrik waren unter anderem Benetton, Primark, KIK und Zara.

Die Bilanz

13,46 – 14,55kg

CO2

260 Liter

Wasser

keine Abfälle

Handel und Verkauf

Wir arbeiten an diversen Systemen, um die Emissionen im und zum Handel zu minimieren. Zum einen können wir auf kürzere und effizientere Transportwege vertrauen. Durch die eurozentrische Produktion ist die logistische Herausforderung geringer als in einer globalen Wertschöpfungskette.

Viel wichtiger ist es aber, die Lebensdauer des Textils zu verlängern. Hier arbeiten wir an einem Abonnement-System, dass sowohl dafür sorgt, dass Sie als Kunde eine breite Auswahl an Bekleidung haben, als auch dafür, dass unsere T-Shirts recycelt werden können. Dabei können getragene Produkte wieder zurückgesendet, bei uns aufbereitet und, sofern noch in gutem Zustand, Second-hand zu einem reduzierten Preis wiederverwendet werden.

Durch den Online-Vertrieb kann Texturelab bei voller Nutzung des Systems den Ausstoß von Treibhausgasen somit dritteln, Die Wasserverschmutzung halbieren und den Trinkwasserverbrauch sowie die Landnutzung vierteln.

 

Die Bilanz

  • 0.46 - 1.76 kg - CO²
  • 65 - 260 - Liter
  • keine Abfälle

Kurze und effiziente Lieferketten durch Produktion in Europa

Versand zu unseren Abonnenten und Kunden

Abonnenten erhalten regelmäßig neue, nachhaltige Produkte

Die Abonnenten senden Ihre alten Texturelab Produkte bei Erhalt der neuen Ware zurück

Die Ware wird bei uns recyclet. Neue Textilien entstehen. Ware, die noch Leben in den Fasern hat, wird in Second-Hand Modellen verkauft.

Nutzung

Da die Nutzphase den Transport miteinschließt, sind wir hier auf den Service der “Green Logistics” von DHL angewiesen. Dabei wird der Endtransport mit Fahrrädern oder elektrischen Fahrzeugen stattfinden.

Eine weitere Verbesserung durch Texturelab: Weil wir es uns als Ziel gesetzt haben, auf Plastik zu verzichten, wird durch das Waschen unserer Kleidung kein Mikroplastik produziert. Die Wäsche kann also “sorgenfrei” getätigt werden.

Die Stoffe, die wir verwenden, sind von Haus aus antibakteriell und gut für Allergiker. Texturelab benutzt darüber hinaus keinerlei schädliche Chemikalien und geht mit den Beistoffen im Veredlungsprozess transparent um.

 

Die Bilanz

0,83 – 1,21kg

CO2

215 – 410L Liter

Wasser

keine Abfälle

Entsorgung

Texturelab arbeitet daran, die Textilien auch bio-kompostierbar zu machen, um dem Abfallproblem der Textilindustrie entgegen zu wirken. Damit würden die Rohstoffe wieder in den biologischen Kreislauf einfließen – ganz nach dem Cradle-to-Grave Gedanken.

Die bevorzugte Alternative ist allerdings der Cradle-to-Cradle Ansatz: Ist ein Texturelab Textil nicht mehr aufbereitbar, kann es bei uns vollständig recycelt und zu einem neuen Kleidungsstück werden. Somit gehen keine Ressourcen verloren und das Textil bekommt ein neues Leben. Die Energieaufwendungen werden in einem geschlossenen System von erneuerbaren Energien getragen – somit werden keine neuen Emissionen generiert.

Die nicht vermeidbaren Emissionen werden über eine Mitgliedschaft bei 1% for the Planet und Carbon-Offsetting reguliert. Eine Buche bindet beispielsweise jährlich etwa 12,5 kg CO2. Demnach verpflichten wir uns, für jeweils 10 produzierte T-Shirts einen Baum zu pflanzen – somit schaffen wir es, eine positive, anstelle einer negativen Ökobilanz zu erreichen.

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